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                Geschichte des Wallfahrtsortes

Die Wallfahrt zum Annaberg, wie wir sie heute kennen, findet ihren Ursprung im Jahre 1656.
Pfalzgraf Christian August, bekannt für die Einführung des Simultaneums, ließ eine einfache
Holzkapelle auf dem Kastenbühl erbauen.

Der Gedenktag der hl. Anna, Mutter Mariens, ist der 26. Juli. Dies ist auch der Weihetag und
gleichzeitig der Geburtstag des Fürsten. Nun wurde dieser Tag zum Feiertag und St. Anna
zur Patronin des Fürstentums. Auch der Kastenberg wurde zum Annaberg umbenannt.

Das Gnadenbild " St. Anna Selbdritt" stammt  bereits aus einer früheren Wallfahrt im Peutental
bei Sulzbach. Diese lässt sich sogar bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurückverfolgen.
Allerdings kam diese Wallfahrt mit der Reformation zum Erliegen. Zahlreiche Votivgaben zeugen
noch heute von der Wundertätigkeit. Auch in der Lourdesgrotte sind einige zu bewundern.

Viele Generationen haben am Erscheinungsbild der Wallfahrtskirche mitgewirkt. Der 1656
errichtete Holzbau wurde bereits 1676 durch einen Steinbau ersetzt. Die Steine hierfür stammten
aus der vorherigen Wallfahrtsstätte im Peutental. Die Ausstattung, z.B. mit Glocken, Orgel,
Chorabschlussgitter wurde stetig vorangetrieben. Alsbald wurde jedoch die Kapelle zu klein.
Auch der Ausbau zu einer Kirche, begonnen 1787, war nicht dauerhaft ausreichend.
1903 wurde mit der längst geplanten Verlängerung des Kirchenschiffs begonnen.
Auch der Kirchturm wurde erhöht und erhielt seine Zwiebelhaube. Im Jubiläumsjahr 1956
wurde der Rokokoinnenraum mit einem Deckengemälde ausgestattet. Zum Ensemble auf
dem Annaberg gehören ebenso die Loretokapelle, die Lourdesgrotte, die Eremitenklause und
der Kreuzweg.

Alljährlich zieht der Annaberg Tausende von Menschen an. Freilich finden ganz besonders in
der Bergfestwoche Ende Juli Gläubige und Pilger den Weg zur St. Anna Wallfahrt. In der
Festwoche bieten zahlreiche Metzger, Bäcker, Brauereien und viele andere Standbetreiber
Köstlichkeiten zur Stärkung an. Der Annaberg lädt im Schatten seiner Bäume und mit herrlicher
Aussicht auf die Stadt, bzw. Richtung Frohnberg zum Verweilen ein.

 

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